Vegan, aber
nachhaltig!

Herr Grün testet: Bierburger!

Seit einigen Jahren arbeite ich nun mit die OHNE zusammen. Ein Unternehmen, das aus meiner Sicht sehr innovativ ist und ständig neue fleischlose Produkte entwickelt.

»Herr Grün, wie haben einen Bierburger. Kannst du ihn bitte mal testen?«
Ich nenne ihn Bierburger, weil er aus Biertreber ist. Das ist ein Nebenprodukt aus der Bierproduktion. Tatsächlich. enthält Ballaststoffe, Proteine, Lipide und Vitamine. In Deutschland fallen in einem Jahr 4.000 Tonnen Biertreber an. Im Mittelalter wurde es beim Brotbacken verwendet. Das sparte Mehl.

Aber wie hat er nun geschmeckt dieser »Bierburger«?

Ich finde, in der Packung und später in der Pfanne sah er etwas unspektakulär aus. Der Geschmack hat mich allerdings überrascht. Schön würzig mit hohem Umami-Effekt. Letzteres – glaube ich – kommt von der Hefe. Ich wollte keinen klassischen Burger zubereiten und habe mich für ein Dinkelkörner-Brötchen entscheiden. Als passende Begleitung zum Bierburger habe ich eine Walnuss-Estragon-Ajoli entwickelt. Und mit dabei: Radicchio, rote Zwiebeln und Riesen-Löwenzahn – den gibt es tatsächlich. Ich habe ihn auf dem Hamburger Isemarkt gekauft. Und. Er war riesig :-) Ich fand den Burger prima. Und nein, ich muss das nicht schreiben und darf auch Produkte nicht gut finden. Was auch schon bei Tests vorkam.

Und weil es ein Test war, gibt es den Burger leider noch nicht. Heisst: Ihr könnt ihn nicht kaufen. Verwendet also euren Lieblingsburger oder meinen veganen Rote Bete Burger. Ich habe ihn im Rezept verlinkt. (https://www.herrgruenkocht.de/... )

Vegan, aber nachhaltig!

Vegane Lebensmittel stehen immer wieder in der Kritik besonders hochverarbeitet und ressourcenintensiv zu sein. Auch bei den Rohstoffen, vor allem bei den primären Proteinquellen, ist es für Produzenten herausfordernd, nachhaltige Lösungen zu finden. Die OHNE setzt hier hohe Maßstäbe an seine Produkte. So werden z.B. die Leadprodukte wie die veganen Aufschnitte (Feine Extra, Gurkerl Extra etc.) zu 100% aus österreichischem Sonnenblumenprotein und österreichischem Sonnenblumenöl erzeugt. Wie es dazu kam? Jede Österreicher*in verbraucht im Jahr durchschnittlich 13 kg pflanzliche Öle, dabei fallen große Menge an Presskuchen an.

Dieser Kuchen ist je nach weiterem Veredelungsschritt wunderbar geeignet als Proteinquelle für Fleischalternativen, weil er angenehm neutral im Geschmack und z.B. im Gegensatz zu Soja allergenfrei ist. Das Ergebnis könnt ihr bei unseren Aufschnittprodukten, z.B. der Feinen Extra oder der Gurkerl Extra, testen. Und noch einen Vorteil gibt es bei dieser Form des Upcyclings – die Transportwege sind natürlich sehr kurz, wenn der Rohstoff aus Österreich kommt. Wie gesagt – gerne vegan, aber nachhaltig!